Torsten Römer hat die jüngste Qualifikation zum Certified Credit Manager (CCM) als Jahrgangsbester abgeschlossen. Im Gespräch mit der Redaktion des Magazins Der CreditManager berichtet der Teamleiter Forderungsmanagement bei der SARIA A/S GmbH & Co. KG., warum er gerne CCM ist – und wie sich die Akzeptanz des Credit Managements im Unternehmen gesteigert hat.
„Ich bin gerne CCM, weil sich der Aufgabenbereich in den vergangenen Jahren vom klassischen Mahnwesen zum vollumfänglichen Credit Management weiterentwickelt hat. Das hat die allgemeine Akzeptanz als wichtige Finanzfunktion im Unternehmen deutlich gesteigert.“ Das betont Torsten Römer, Teamleiter Forderungsmanagement bei der SARIA A/S GmbH & Co. KG. Er hat im Rahmen des diesjährigen Kongresses Länderrisiken der Coface die Zertifizierung zum Certified Credit Manager (CCM) erhalten – und dabei als Jahrgangsbester abgeschnitten.
Die erforderliche Wertschätzung werde Credit Managern mittlerweile auch vom Vertrieb entgegengebracht, hat Torsten Römer festgestellt. „Mit dem geschickten Einsatz der vorhandenen Instrumente erreichen wir gemeinsam gute Ergebnisse. Diese Erkenntnis hat die Zusammenarbeit mit dem Vertrieb deutlich gestärkt.“
Das Reizvolle an dem Beruf Credit Manager ist für Torsten Römer die Vielfalt der Aufgaben – und das seit mehr als 20 Jahren. Warum dann erst jetzt die Qualifikation zum CCM? „Ich hätte auch schon gerne früher den CCM-Lehrgang absolviert, habe aber nicht die Zeit dafür gefunden. Durch die Coronapandemie hat sich die Situation komplett verändert. Plötzlich konnte man kaum noch Freizeitaktivitäten entfalten, wodurch Zeit frei wurde. Deshalb habe ich mich entschieden, mich für die Online-Qualifikation anzumelden“, blickt er zurück. Die Maßnahme sei durchaus anspruchsvoll und erfordere, insbesondere in den Klausurphasen und für die Erstellung der Projektarbeit, einen entsprechenden zeitlichen Einsatz. Die investierte Zeit habe sich auf jeden Fall gelohnt. Als Herausforderung habe sich ein Jobwechsel während der Qualifikation erwiesen – aber auch diese Entscheidung sei aus heutiger Sicht richtig gewesen.
In dem neuen Unternehmen ist er Teamleiter im Bereich Forderungsmanagement. Dort sind alle Credit Management-Bereiche integriert: von der Debitorenbuchhaltung bis zum Mahnwesen, von der Kreditversicherung bis zum Factoring. Den nächsten Entwicklungsschritt im Credit Management des Unternehmens erwartet er vom neuen ERP-System, das zurzeit eingeführt wird. „Ich habe im vorigen Unternehmen schon einige Software-Projekte begleitet. Diese Erfahrung ist jetzt sehr hilfreich.“ Neue Erfahrungen werden zweifellos folgen. „Ich gebe mich mit dem Status quo nie zufrieden, will niemals in der Entwicklung stehen bleiben“, betont er. Das nächste Ziel ist schon definiert: Schnittstellen des Credit Managements mit allen Workflows im Unternehmen zu entwickeln.
Den Bundesverband Credit Management und dessen Aktivitäten kennt Torsten Römer schon länger. Was ihn besonders anspricht, ist der Branchenmix, den der Verband repräsentiert. Das hat sich vor allem während der Qualifizierung bewährt: „Trotz der fehlenden Präsenztermine hat sich unter den Teilnehmern ein starker Zusammenhalt entwickelt. Wir haben uns digital sehr gut organisiert und standen in einem ständigen Austausch miteinander. Sowohl in den Lernphasen für die Klausuren als auch zu anderen Themen konnte immer ein hilfsbereiter Ansprechpartner gefunden werden.“
Zudem könne man fernab von Wettbewerbern sehr viel von anderen lernen. Deshalb empfiehlt er dem BvCM, auch künftig bei allen Veranstaltungen auf einen ausgewogenen Branchenmix zu achten.
Wie steht er zum eigenen Engagement im Verband? „Ganz klar, ich möchte mich künftig gerne im Verband engagieren. Auch eine Mitarbeit in der Qualifizierungsmaßnahme könnte ich mir durchaus vorstellen“, sagt er. Eine Ankündigung, die der BvCM-Vorstand sicherlich positiv aufnimmt. Die fachlichen Grundlagen, die entsprechende Erfahrung und den benötigten Ehrgeiz vereint Torsten Römer jedenfalls schon…