Die Wirtschaftsaussichten für Südostasien im Jahr 2025 erscheinen ungewöhnlich gut. Nahezu alle Länder der Region werden voraussichtlich ein stärkeres Wachstum als 2024 verzeichnen, da Inflation und Zinsen weltweit sinken. Die Weltbank beispielsweise geht davon aus, dass Vietnam mit einer Wachstumsrate von 6,5% (gegenüber 6,1% im Jahr 2024) die Nase vorn haben wird, gefolgt von den Philippinen mit 6% (gegenüber 5,8%). Das Finanzdienstleistungsunternehmen Citi prognostiziert ein Wachstum der malaysischen Wirtschaft von 5,2% (nach 4,8%) und Worldbox Business Intelligence erwartet, dass Indonesien von 5% in diesem Jahr auf robuste 5,1% leicht anziehen wird. Worldbox Business Intelligence prognostiziert zudem, dass Singapur 2024 und 2025 ein Wachstum von über 3% verzeichnen wird – ein sehr gesundes Expansionstempo für eine hochentwickelte Volkswirtschaft. Kambodscha wird mit 6% (nach 5,8%) brummen, während sich Thailands Wachstumsrate von 2,6% auf 2,8% verbessern sollte.
Indonesien
Die Wirtschaft hat sich von der Pandemie erholt und verzeichnete 2023 ein Wachstum von 5,0 %. Der private Konsum ist der wichtigste Wachstumstreiber, wobei die Wirtschaft deutlich stärker von der Binnennachfrage abhängig ist als andere regionale Volkswirtschaften. Die Exportmengen sind in den letzten Jahren jedoch gestiegen und profitierten von der lebhaften globalen Nachfrage nach Rohstoffen. Der internationale Tourismus hat sich weitgehend von dem durch die Pandemie verursachten Rückgang erholt. Die Investitionen blieben dynamisch, was teilweise auf öffentliche Infrastrukturprojekte zurückzuführen ist.
Trotz erheblicher Fortschritte bei der Reform der Wirtschaft in den letzten zehn Jahren steht der Privatsektor noch immer vor großen Herausforderungen. Dazu zählen die Unvorhersehbarkeit der Regulierung und Korruption. Der Zugang zu Finanzmitteln und die Kosten für die Einhaltung von Vorschriften stellen ebenfalls erhebliche Produktivitätseinschränkungen dar. Darüber hinaus dominieren einige wenige große Unternehmen den Privatsektor, während die meisten Unternehmen klein und weniger produktiv sind.
Datenverfügbarkeit
Das Handelsregister erlaubt den Zugriff auf Handelsnamen, Handelsregisternummern, Handelsadressen, Rechtsformen, den Rechtsstatus und das Gründungsdatum. Informationen zum Kapitalstock und Jahresabschlüsse sind für börsennotierte Unternehmen verfügbar, des weiteren Informationen zu Anteilseignern und der Geschäftsführung.
Malaysia
Malaysia ist eine der offensten Volkswirtschaften der Welt. Das Verhältnis von Außenhandel zu BIP betrug seit 2010 durchschnittlich mehr als 130 Prozent. Die Offenheit für Handel und Investitionen hat maßgeblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Einkommenswachstum beigetragen. Laut Weltbank hängen etwa 40 Prozent der Arbeitsplätze in Malaysia mit Exportaktivitäten zusammen.
In den letzten zwei Jahren sind die ausländischen Direktinvestitionen im Technologiesektor stark angestiegen. Unternehmen wie Google, Nvidia und Microsoft haben große Investitionen angekündigt. Zusammen haben diese globalen Technologiegiganten zugesagt, 8,5 Milliarden US-Dollar in den Bau neuer Rechenzentren und Fabriken im ganzen Land zu investieren. Auch europäische und chinesische Unternehmen haben ihre Präsenz schnell ausgebaut.
Malaysias Bestreben, Investitionen anzuziehen, wird durch die Standortverlagerung von Unternehmen aus Taiwan unterstützt, die den Auswirkungen eines möglichen Konflikts mit China aus dem Weg gehen wollen. Es gibt sogar Spekulationen, dass Malaysia angesichts des Ausmaßes des FDI-Anstiegs, den das Land derzeit erlebt, das neue Taiwan werden könnte. Malaysia meldete im Jahr 2023 genehmigte Investitionen in Höhe von 69,5 Milliarden USD und tatsächliche Auslandsinvestitionen in Höhe von 39,7 Milliarden USD. Die Zahl der genehmigten Investitionen stellt einen Rekordwert dar und ist um 23 % höher als im Vorjahr. Zu Malaysias Vorteilen zählen eine gut ausgebildete, englischsprachige Belegschaft, eine bessere Infrastruktur als bei vielen seiner Nachbarn und die relativ niedrigen Kosten seiner Arbeitskräfte. Malaysia gelingt es auch zunehmend, hochqualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen, die von niedrigen Lebenshaltungskosten, einer ansprechenden Lebensqualität und einem attraktiven Steuersystem angelockt werden.
Datenverfügbarkeit
Es sind der eingetragene Name, die eingetragene Registernummer, die eingetragene Adresse, die Rechtsform, der Rechtsstatus und das Gründungsdatum zugänglich. Darüber hinaus sind der Jahresabschluss für Gesellschaften mit beschränkter Haftung und börsennotierte Unternehmen sowie Informationen zu Kapitalstock, Anteilseignern und Geschäftsführung verfügbar.
Singapur
Singapur ist ein wichtiges Finanzzentrum im asiatisch-pazifischen Raum und eine Volkswirtschaft mit hohem Einkommen, die im Jahr 2023 ein Bruttonationaleinkommen von 70.810 US-Dollar pro Kopf erwirtschaftete. Das Land bietet lokalen Unternehmern eines der wirtschaftsfreundlichsten Regulierungsumfelder der Welt und zählt zu den wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften der Welt. Es verfügt über die höchstmöglichen Bonitätsratings von Moody’s, Fitch und S&P. Das BIP-Wachstum des Stadtstaates gehört zu den höchsten der Welt und lag laut Weltbank seit der Unabhängigkeit bei durchschnittlich etwa 7 % und in den ersten 25 Jahren bei über 9,2 %.
Zu den wichtigsten Industriezweigen zählen Elektronik, Chemie, Biomedizin, Logistik und Verkehrstechnik. Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, saubere Energie, Gesundheitswesen und Content-Entwicklung sind allesamt aufstrebende Branchen. Exporte von Elektronik und Maschinen, Finanzdienstleistungen, Tourismus und der geschäftigste Frachtseehafen der Welt treiben die Wirtschaft an.
Datenverfügbarkeit
Neben Handelsnamen, Handelsregisternummer, Handelsadresse, Rechtsform, Rechtsstatus und Gründungsdatum sind Informationen zu Kapitalstock und Anteilseignern verfügbar. Dies gilt ebenso für den Jahresabschluss für private Gesellschaften mit beschränkter Haftung und börsennotierte Unternehmen, wobei Ausnahmen zu beachten sind.
Thailand
Thailand ist eine der dynamischsten und erfolgreichsten Tigerstaaten Südostasiens. Die Wirtschaft wuchs zwischen 1960 und 1996 jährlich durchschnittlich um 7,5 % und nach der asiatischen Finanzkrise zwischen 1999 und 2005 um 5 %.
Aktuelle Daten schüren allerdings die Besorgnis über die langfristigen Aussichten der thailändischen Wirtschaft. Die Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal 2024 nur um 0,8 %, nachdem sie im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr enttäuschende 1,2 % verzeichnet hatte. Die Exporte machen 70 % der thailändischen Wirtschaft aus, aber der verarbeitende Sektor kann die Marktnachfrage nicht decken.
Die Aussichten scheinen nicht gerade berauschend. Die Weltbank erwartet jetzt für 2024 nur noch ein Wachstum von 2,4 %, nachdem sie ihre frühere Prognose von 2,8 % nach unten korrigiert hatte. Auch für 2025 erwartet die Bank nur ein Wachstum von 2,8 %. Thailands Hauptproblem ist, dass seine Wirtschaft stark auf die Gesundheit der Weltwirtschaft ausgerichtet ist. Thailand exportiert mehr Dienstleistungen als die meisten seiner Nachbarn, hauptsächlich in Form von Tourismus, und die Wirtschaft konzentriert sich auch auf den Export von Industriegütern. Das verlangsamte globale Wachstum hat die Wirtschaft daher hart getroffen.
Datenverfügbarkeit
Auch hier sind der eingetragene Name, die Registriernummer, die eingetragene Adresse, die Rechtsform, der Rechtsstatus und das Gründungsdatum verfügbar. Ebenso zugänglich sind Informationen zum Kapitalstock, Jahresabschluss für Gesellschaften mit beschränkter Haftung und börsennotierte Gesellschaften sowie zu Anteilseignern.
Vietnam
Vietnams Wandel von einer zentral geplanten zu einer Marktwirtschaft hat das Land von einem der ärmsten der Welt zu einem der dynamischsten gemacht. Zwischen 2002 und 2022 stieg das BIP pro Kopf laut Weltbank um das 3,6-fache und erreichte fast 3.700 US-Dollar. Außerdem sank die Armutsrate (3,65 US-Dollar pro Tag, PPP 2017) von 14 % im Jahr 2010 auf 3,8 % im Jahr 2020.
Das Wirtschaftsmodell des Landes basiert auf der Anziehung ausländischer Investitionen, um den Wandel von der Landwirtschaft zu einer modernen, auf der Fertigung basierenden Wirtschaft voranzutreiben. Vietnam profitiert von der Produktionsverlagerung aus China aufgrund geopolitischer Spannungen. Darüber hinaus sind die Lohnkosten in der Fertigung in Vietnam im Vergleich zu den chinesischen Küstenprovinzen niedriger.
Auch die inländischen Infrastrukturausgaben stützen das Wachstum. Die Regierung schätzt, dass allein für die neue Strominfrastruktur bis 2030 Investitionen in Höhe von 133 Milliarden US-Dollar erforderlich sein werden. Das Land ist bereits von schweren Stromengpässen betroffen, da die Versorgung mit der steigenden Nachfrage kaum Schritt halten kann.
Datenverfügbarkeit
Zu vietnamesischen Unternehmen sind der eingetragene Name, die Registriernummer, die Steuernummer, die eingetragene Adresse, die Rechtsform, der Rechtsstatus und das Gründungsdatum verfügbar. Informationen zu dem Kapitalstock, zu Jahresabschlüssen für private Gesellschaften mit beschränkter Haftung und börsennotierte Unternehmen sowie Information zu Anteilseignern sind zugänglich.
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