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Rudolf Keßler CCM: Ich unterstütze den BvCM e.V., weil …

Ich habe 1997 die Leitung des Credit Managements bei der BayWa AG mit einem durchschnittlichen Forderungsbestand von umgerechnet € 150 Mio. übernommen. Zwar hatte ich vorher einige Jahre praktische Erfahrung im Credit Management, mir fehlten aber Literatur zu diesem Fach ebenso wie grundlegende akademische Informationen. Der Austausch mit anderen Unternehmen erwies sich ebenfalls als schwierig bis unmöglich.

Deshalb war ich froh, als die Gründung eines Vereins für das Credit Management angekündigt wurde, habe an der Auftaktveranstaltung in Kalkar noch mit etwas Skepsis teilgenommen und war dann angenehm über das Engagement der Beteiligten und das Motto „vom Credit Manager für den Credit Manager“ überrascht.

Neben der Chance, nun Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen anderer Unternehmen auszutauschen und Netzwerke zu gründen, gefiel mir auch die Idee der Qualifizierungsmaßnahme zum Certified Credit Manager CCM als unternehmensübergreifende Ausbildungsmöglichkeit mit einem Hochschulzertifikat als Abschluss sehr gut.

Der Verein, aus dem dann der BvCM wurde, entwickelte sich mit einem enormen Tempo und setzte alle Ankündigungen aus der Auftaktveranstaltung rasch und inhaltlich konsequent um. Bald folgte die Gründung von Arbeitskreisen zu unterschiedlichen Themen, die Ergänzung der Qualifizierung um den Certified Credit Controller CCC an mehreren Standorten in Deutschland und die Veröffentlichung von Studien zu diversen Themen des Credit Managements.

Herausragend war die Herausgabe der Mindestanforderungen für das Credit Management MaCM, die mittlerweile in der aktualisierten dritten Version vorliegen sowie in Verbindung mit dem BDSG 2010 die Veröffentlichung der Mindestanforderungen für den Datenschutz im Credit Management MaDiC. Beide Werke sind das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit vieler Credit ManagerInnen, die damit aus der Praxis für die Praxis Grundlagen zur Gestaltung eines modernen und erfolgreichen Credit Management geschaffen haben.

Gerade hier wird deutlich, dass es beim BvCM nicht auf passives Konsumieren von Angeboten ankommt, sondern auf die aktive Beteiligung und Mitarbeit in den Arbeitskreisen, den regionalen Veranstaltungen, der Zeitschrift und allen weiteren Aktionen, die über die Homepage jederzeit abgerufen werden können.

Je mehr Kolleginnen und Kollegen sich einbringen, umso lebendiger und fachlich aktueller wird unser BvCM auch weiterhin die wichtigste und beste Plattform des Credit Managements sein.

Quelle: 06. September 2017, BvCM e.V. Der CreditManager Ausgabe 02/2017

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