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Ich arbeite gerne im Credit Management, weil…

Stephan Glismann-Bringmann CICP ist Director Credit Management Solutions bei der CRIF Credit Solutions GmbH – und ein Fan des Credit Managements. Im Gespräch mit dem Magazin Der CreditManager erklärt er, warum er sich in dieser Branche wohlfühlt.

CM: Was gefällt Ihnen am Credit Management?

SGB: Ich mag das Credit Management, weil es eines der wenigen zentralen Bereiche eines Unternehmens ist, in denen alle wirklich entscheidenden Informationen zusammen laufen. Außerdem ist derzeit sehr viel Dynamik in der Branche, das macht mir unheimlich viel Spaß.

CM: Wie sind Sie in die Branche geraten?

SGB: Ich habe Technische Informatik studiert. Das war in den achtziger Jahren, als das Internet noch in weiter Zukunft lag. Nach vielen Jahren Softwareentwicklung bin in dann als Berater zu einem der größten globalen Informationsdienstleister gewechselt. Mittlerweile bin ich mehr als 15 Jahre als Berater im Internationalen Kreditrisikomanagement aktiv.

CM: Wie sehen Sie die Rolle der Credit Manager?

SGB: Ich sehe Credit Manager in einer Schlüsselrolle, um ihren Unternehmen zu ermöglichen, profitabel zu wachsen. Leider werden Credit Manager und ihr Potenzial noch immer unterschätzt. Die Digitalisierung der Unternehmen bietet eine Chance, dieses zu ändern.

CM: Inwiefern?

SGB: Viele Credit Manager, insbesondere die jüngeren, sind offen für neue Technologien. Die Digitalisierung sorgt dafür, dass alte Prozesse auf die Probe gestellt werden und neue Ideen einfließen. Im Rahmen der Initiative TheSmartCreditManager versuche ich, mit Präsentationen, Artikeln und Webinaren diesbezüglich Hilfestellung zu leisten. Beim Bundeskongress in Künzelsau beispielsweise habe ich das Thema Reporting beleuchtet. Demnächst werden wir die Aspekte Sales Support und Predictive Analytics näher betrachten. Wir wollen Credit Manager auf diese Weise neu in den Unternehmen positionieren. Sie sollen aus der Ecke der „Umsatzverhinderer“ herauskommen.

CM: Was genau macht einen smarten Credit Manager aus?

SGB: Ein moderner und smarter Credit Manager nutzt die neuen Informationstechnologien nicht nur zur Automatisierung, sondern auch zur effizienten Verbesserung manueller Prozesse.

CM: Manuelle Prozesse?

SGB: Ja, genau. Der Credit Manager wird auch künftig immer noch einzelne Fälle individuell bearbeiten müssen. Dabei können ihn automatisierte Prozesse unterstützen, aber keinesfalls ersetzen. Es geht um ein sinnvolles Zusammenspiel zwischen Mensch und Computer. In diesem Spannungsfeld gibt es noch unglaublich viel zu tun. Darauf freue ich mich!

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