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Der Ukraine-Krieg: Ursachen und Perspektiven

Ukraine-Krieg
Ukraine-Krieg

Die Folgen des Ukraine-Kriegs belasten die Wirtschaft auf unterschiedlichen Ebenen. Wo aber liegen die Wurzeln für den Konflikt? Welche Probleme müssen gelöst werden, um den Krieg zu beenden? Auf dem 20. Bundeskongress des Bundesverbandes Credit Management (BvCM) hat Dr. Kreis Klever Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann über die Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft der Ukraine gesprochen.

Mehr als 250 Credit Mangerinnen und Credit Manager aus ganz Deutschland waren im Van der Valk Airport Hotel Düsseldorf zusammengekommen, um sich über die neuesten Trends zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. An zwei Tagen ging es in Vorträgen, Diskussionsrunden und Präsentationen um Themen wie Künstliche Intelligenz, Datenschutz, Insolvenzen, Inkassomethoden und Gesundheitsmanagement im Credit Management. Vor allem aber ging es um aktuelle Risiken und sich daraus ergebende Chancen.

Eines der unkalkulierbaren Risiken aus Sicht der Unternehmen ist der Ukraine-Krieg. Ein Szenario, das sich vor zwei Jahren niemand vorstellen konnte. Der NRW-Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann berichtete auf Einladung des BvCM kenntnisreich über die Situation in der Ukraine und blickte zurück in die Geschichte, in der sich die Ursachen für den heutigen Krieg verbergen. So begann die gemeinsame Geschichte der Länder im mittelalterlichen Reich „Kiewer Rus“. Die heutigen Staaten Russland, Ukraine und Belarus sehen in der Kiewer Rus ihre Vorläufer. „Das Kiewer Reich wird heute von Russland oft als Beweis der ewigen Zusammengehörigkeit von Ukraine und Russland (inkl. Belarus) angeführt. Die Ukraine dagegen sieht darin den Beleg einer frühen Unabhängigkeit und rechtfertigt auch so die Trennung von Russland“, erläuterte Bergmann.

Nach Zerschlagung des „Kiewer Rus“ durch Mongolen gehörte die Ukraine in den folgenden Jahrhunderten unter anderem zu Polen-Litauen, dem Russischem Zarenreich und dem Habsburger Reich. Im Rahmen der Oktoberrevolution 1917 versuchte die Ukraine, die Selbstständigkeit zu erlangen, wurde aber 1922 in die Sowjetunion eingegliedert. „Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei Millionen Ukrainer nach Deutschland verschleppt. Andere kollaborierten mit den deutschen Besatzern. Aufgrund dieser Tatsache behauptet die russische Führung heute, in der Ukraine seien Nazis an der Macht“, berichtete Bergmann.

Jetzt gehe es darum, Perspektiven für eine Zukunft nach dem Krieg zu entwickeln. Dafür müssten unterschiedliche Problemfelder gelöst werden. Als Schlagworte nannte er unter anderem: die geopolitische Positionierung der Ukraine, Rückführung der Flüchtlinge und Wiederaufbau, Verhalten von NATO und EU gegenüber der Ukraine und Russland, die Überwindung ethnischer Spannungen und die Ausgestaltung einer ukrainischen Demokratie.

Andreas van Koeverden, Präsident des BvCM, bedankte sich bei Dr. Günther Bergmann für den Vortrag. Anschließend beteiligte sich der Landespolitiker in einer Podiumsdiskussion auf dem Kongress.

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