Die Konjunktur lahmt, die Zahlungsmoral sinkt, die Insolvenzzahlen steigen: In der gegenwärtigen Wirtschaftskrise sind zuverlässige Prognosen eine wichtige Grundlage für die Arbeit von Credit Manager*innen. Neben den bekannten Konjunkturbarometern wie dem Ifo-Index oder dem Einkaufsmanager-Index bietet deshalb auch der Bundesverband Credit Management seit vielen Jahren eine spezielle Kennzahl: den CreditManagementIndex (CMI). In jeder Ausgabe des Magazins Der CreditManager wird die aktuelle Auswertung veröffentlicht. Je höher die Teilnehmerzahl, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis.
Mitmachen kann jedes Mitglied des BvCM. Gefragt wird nach den Erwartungen zu unterschiedlichsten Themen, die für Credit Manager*innen relevant sind, wie beispielsweise Umsatz, Zahlungseingänge, neu geprüfte Kreditanträge, Volumen an offenen Forderungen, abgegebene Forderungen, insolvente Kunden und Auftragseingänge. Einschätzungen über 50 sind positiv, unter 50 negativ.
Ausgewertet werden die Angaben von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Professur für Anwendungssysteme und E-Business der Georg-August-Universität Göttingen im Auftrag des BvCM. Die Berechnungsmethodik orientiert sich an vergleichbaren Indizes wie dem CMI der FECMA sowie des englischen und des amerikanischen Verbandes, um eine internationale Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die Teilnehmer erhalten auch einen Vergleich zwischen ihren eigenen Erwartungen und dem Ergebnis des CMI.
In der Dezember-Ausgabe des Magazins Der CreditManager notierte der CMI mit 37,5 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit seiner Einführung – und damit unter den Werten zur Corona-Zeit. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland lässt das nichts Gutes erwarten. Dafür steigt die Bedeutung eines professionellen Credit Managements.
Informationen und Teilnahme:
www.credit-manager.de/service/creditmanagementindex/
